Rückschau 2011

Von Hip Hop bis Theater – (B)ach was!

Nachwuchskünstler begeistern bei 1. BachSpielen 2011 in Leipzig – Eine gelungenen Premiere

Die strahlenden Sieger der BachSpiele 2011: »The Groovy OSKAR Kids«

Mit einem geradezu salomonischen Urteil der Jury gingen die ersten BachSpiele zu Ende, als Jurysprecher Martin Petzold verkündete: »And the Winner is: The Groovy OSKAR Kids«. Damit wurde eine Formation zum Sieger gekürt, die so gar nicht auf der Bühne gestanden hatte.
 
Tatsache ist, dass die Jury gleichermaßen  beeindruckt war von den Darbietungen der »Groovy Jazz Kids« und des Jugendfreizeitzentrums »OSKAR« und sich deshalb entschied, den Wettbewerbspreis zu teilen – womit sie diesen jungen Künstlern einen ganz besonderen Auftrag erteilte, denn: Der Preis der BachSpiele ist ein abendfüllender Auftritt unter Profibedingungen in der naTo und es darf nun mit Spannung erwartet werden, welches Programm diese beiden Gruppen gemeinsam auf die Beine stellen. 
 
Die geschätzten 500 bis 600 Zuschauer wurden während der gut vierstündigen Show erstklassig unterhalten. Sie sahen Wettbewerbsbeiträge, wie sie unterschiedlicher kaum hätten sein können: 

Mit dem Anker erlebten wir eine musikalische Weltreise am heimischen Radioempfänger, in die sich immer wieder Bachmotive und Tanzsequenzen mischten

 

Das KiJuKuWe Süd-Ost ließ Bach eine Zeitreise ins Heute antreten, während der er sich vielfältige Inspirationen holte und erlebte, dass seine Musik nach wie vor aktuell ist.

 

Die Groovy Jazz Kids unternahmen eine musikalische Erkundung, die von Bach über Mozart und Mendelssohn bis hin zu Miles Davis reichte, solistisch hervorragend umgesetzt wurde und – dem Namen des Ensembles entsprechend – unheimlich groovte

 

Das Jugendkulturzentrum OSKAR ließ die Zuschauer an einer »missglückten« Theaterprobe teilhaben, bei der die Bühnenarbeiter, die Techniker und sogar die Reinigungskräfte zu Bachklängen steppten, trommelten, breakdanceten und buchstäblich den Bahnhof rockten

 

Während der Umbaupausen gab es viele interessante Fakten und auch einige Kuriositäten aus dem Leben J. S. Bachs zu erfahren und richtig gelöste Quizfragen wurden mit Bachpfeifen belohnt. Über allem schwebte mit Susanne Bolf eine charmante Moderatorin, die ihre Arbeit sichtlich genoss und mit fröhlicher Lebendigkeit durch das Programm führte.

Dieses Bild gibt in etwa die Stimmung wieder, die während der Preisverleihung in den PROMENADEN herrschte

Eine erfolgreiche Kooperation des Bach-Archivs Leipzig mit der naTo und den PROMENADEN Hauptbahnhof ermöglichte die erstmalige  Durchführung der BachSpiele im Jahr 2011. Nach dem gelungenen Auftakt wünschen sich Veranstalter und Teilnehmer eine Fortführung und Weiterentwicklung. Auch Schirmherr und Jurysprecher Martin Petzold verkündete am Samstag begeistert: »Leipzig braucht die BachSpiele!« – ein Ausruf, der spontanen Applaus beim Publikum auslöste und wegweisend für die Zukunft sein könnte.

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